100% Wärmenutzung durch eine Energienutzungszentrale und effiziente Trocknung

Die Vermarktung der Wärme ist in zahlreichen Biogasanlagen bereits erfolgreich installiert.
Das ist sehr lobenswert!

Schauen wir uns jedoch die konkreten Zahlen an, so ist der ganzjährige Wärmenutzungsgrad oft nur zu 25% bis 60 % vorhanden.

Ein weiterer Punkt, der uns immer wieder auffällt, ist der Betriebskosteneinsatz bei der Wärmenutzung bzw. Wärmevermarktung.

Insbesondere bei der Trocknung wurde entweder auf sehr einfache Technik oder auf komplexe Trockner gesetzt.

Diese gewährleisten zwar einen kontinuierlichen Einsatz der Wärme zur Trocknung, verbrauchen jedoch häufig 20.000 € bis zu 35.000 € an Stromkosten zur Bewegung der großen Luftmengen.

Auch liegen komplexe Trocknungsanlagen bei der Investition schnell in Größenordnungen von 180.000 bis 350.000 €.

Betriebserfahrungen konnten wir sammeln von der Holztrocknung über die Gärresttrocknung bis hin zur Abfalltrocknung.

Aktuelles Ziel der meisten Betreiber besteht in einer nahezu 100%igen Wärmenutzung und Wärmevermarktung bei minimalen Betriebskosten.

Dazu sollte sich jeder Betreiber folgende Fragen beantworten:

  1. Wie erziele ich ganzjährig eine 100%ige Wärmenutzung?
    zum Beispiel:
    • 6 Monate Abnahme von Heizwärme
    • sämtlicher Wärmeüberschuss als Nutzung im Trockner
    • Wärmemengenmessung über einen geeichten Zähler
  2. Wie kann ich unternehmerisch zusätzliche Einnahmen durch die Wärmevermarktung generieren?
    So zum Beispiel als Lohntrocknung oder als Vermietung der Trocknungsanlage.
  3. Wie ist der Bedarf in meiner Region bzw. auf meinem landwirtschaftlichen Betrieb?
    zum Beispiel in den Bereichen:
    • Hackschnitzeltrocknung
    • Scheitholztrocknung
    • Getreidetrocknung
    • Heu- oder Strohtrocknung
    • Luzernetrocknung
    • Trocknung im Bereich der Lebensmittelkonservierung
    • Trocknung von Abprodukten aus Gewerbe und Industrie
      zur Reduzierung des Gewichtes und der Verwertungs-/Entsorgungsgebühr
  4. Klares Ziel muss darin bestehen, seine eigene Wertschöpfungskette zu erhöhen oder eine Wärmevergütung durch Dritte zu erreichen.
  5. Wie kann eine ORC Anlage mit einer Trocknung sinnvoll kombinieren?
    Ein ORC – Modul produziert aus 500 kWh Wärme ca. 20 bis 30 kWh Strom.
    Nach dem ORC – Prozess bleibt jedoch eine Restwärme, die auch trocknungsseitig genutzt werden kann.
  6. Wie kann die Priorität klar eigenständig und automatisiert ablaufen?
    zum Beispiel in dieser Reihenfolge:
    1. Fermenter – und Prozessheizung
    2. Heizwärmeversorgung
    3. Trocknung

Prüfen Sie in diesem Bereich Ihre JETZIGE Betriebsstabilität und Ihre Betriebskosten!
Wieviel können Sie einsparen oder mehr erwirtschaften durch eine Optimierung in diesem Bereich?
Was können Sie hier für die nächsten 8 bis 15 Jahre verbessern?
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